Spagyrik

-  nach Alexander von Bernus  -

gelbe Calendula-Blüten

Spagyrik kommt von den griechischen Wörtern spao = „ich trenne“ und ageiro = "ich vereinige“ und ist von Paracelsus so genannt worden.

Der gedankliche Hintergrund liegt im Weltbild von Paracelsus, das auf den vier Elementen Feuer, Erde, Wasser und Luft basiert. Dazu kommen die drei philosophischen Prinzipien Sulfur (flüchtig und brennbar), Merkur (lebendig, flüssig und wässrig) und Sal (fest). Sie beschreiben die Eigenschaften und Qualitäten von Substanzen. Darüber hinaus erklären sie auch Vorgänge, die im alltäglichen Leben geschehen, und somit ist der Mensch als Mikrokosmos im Makrokosmos sichtbar. Zudem studierte Paracelsus auch die Gesetzmäßigkeiten des Himmels anhand des Planetensystems. Er arbeitete immer daran, den Menschen als Ganzes zu sehen, die Hintergründe und Zusammenhänge herauszufinden und eine passende Arznei herzustellen.

Alexander von Bernus studierte Paralcesus intensiv und gründete sein Soluna Labor. Die Rhythmik hat während des ganzen Prozesses eine besondere Bedeutung sowohl beim Sammeln der Pflanzen als auch bei deren Herstellung zu Arzneimitteln. Die Wirkstoffe der Pflanzen werden auf eine besondere Art getrennt und wieder zusammengeführt. In den Solunaten wirken phytotherapeutische Grobstoffe und homöopathische Feinstoffe zusammen.

Wir Menschen unterliegen während unseres Lebens auch einem Rhythmus. Jedes Organ, jede Zelle in uns hat ihren eigenen Rhythmus. Besonders faszinierend ist es, wenn alles harmonisch ineinandergreift und „funktioniert“. Der Mensch kommt jedoch immer wieder an seine Grenzen, die sich auch körperlich in akuten oder chronischen Erkrankungen äußern. Wieder in seinen Rhythmus zu kommen, sich wieder als Einheit zu sehen, dafür sind die Solunate wunderbar geeignet.

Die Wirkung der Solunate lässt sich organspezifisch und organübergreifend einsetzen. Sie können bei vielen chronischen und akuten Krankheiten als Einzeltherapie oder begleitend eingesetzt werden. Die Möglichkeiten bestehen in der gezielten Stärkung des Organismus, in der Rekonvaleszens, in der Ausleitungs- und Entgiftungstherapie.